Zurück ans Meer – die letzten Tage am Strand bei San Diego

 

 

 

 

Montag, 4. September 2017

Langsam sollte es zurück ans Meer gehen mit einer Übernachtung bei Needles am Colorado River und einer Nacht im Joshua Tree NP. Reserviert hatten wir nix und das war auch gut so, denn wir haben gemerkt, dass uns, also auf alle Fälle Steffen und mir, die Hitze sehr zu schaffen machen und große Wanderungen im Joshua Tree bei 40 Grad sicher nicht so toll wären.

Also haben wir unseren Aufenthalt am Meer bei San Diego von 2 auf 4 Nächte verlängert und sind am Montag morgen um 6 Uhr losgefahren um eine Strecke von 600 Meilen zu bewältigen.

Was soll ich sagen, wir waren um 20 Uhr nach 14 Stunden am San Elijo State Beach, waren auf dem Weg in Seligmann an der Route 66, haben bei In-n-out Burger gegessen, waren kurz einkaufen, sind den Umweg über den Joshua Tree NP gefahren, wo wir noch zwei kleine Wanderungen gemacht haben und ich mir den CG angeschaut haben,der uns entgangen ist und haben uns bei Dairy Queen noch mit Blizzards für die nächsten Tage eingedeckt 😋.

Und tatsächlich im Joshua Tree ohne Strom wäre es echt zu heiss geworden.

Von da her ein sehr fahrintensiver Tag, der uns nun aber die Möglichkeit gibt drei volle Tage am Strand zu entspannen.

Und nachdem die Kinder die Wellen gehört und gesehen hatten, war klar was sie die nächsten Tage machen werden.

Dienstag, 5. September 2017

Für die beiden ersten Nächte hatten wir noch die Site 6 buchen können, so mussten wir nicht gleich wieder umziehen und konnten den Dienstag gemütlich starten. Der CG ist eigentlich ganz schön gelegen, etwas oberhalb, aber direkt am Meer gelegen.

Leider verläuft direkt hinterm CG eine Eisenbahnstrecke auf der der COASTER von Los Angeles nach San Diego fährt, hauptsächlich morgens und am frühen Abend. Wäre auch nicht schlimm gewesen, wenn der Lokführer nicht bei jedem Vorbeifahren ewig auf die Hupe gedrückt hätte, um die Menschen am Bahngleis zu warnen. Als ob morgens um 5 Uhr irgendjemand bei heruntergelassener Schranke unterwegs gewesen wäre.

D.h. meine Nacht war nicht sehr angenehm und genauso war ich gelaunt; und ausgerechnet hier mussten wir 4 Nächte bleiben.

Im Laufe der Tage wurde es aber besser, vom Geräuschpegel her wurde es nach so viel Natur sicher nicht mein Lieblings CG, aber man konnte sich mit Oropax schon ganz gut arrangieren.

Nach einem leckeren Speck und Ei Frühstück ist Martin mit den Kids los um auf die Suche nach Surf- und Bodyboards zu gehen. Direkt auf der anderen Straßenseite wurden sie fündig und Steffen kam mit einem 9 Fuß langen Brett und Annika mit einem Bodyboard zurück. Beide mit Wetsuits und den Brettern ab ins Wasser.

Für Annika waren die Wellen sofort super, Steffen musste sich natürlich vieles wieder aneignen, hatte aber auch Glück, dass ihm die Surfer drum herum Tipps gegeben haben, so dass er schon am Morgen das erste Mal richtig auf dem Brett stand. Aber das wurde zusehends besser.

Nach 2 Stunden war er aber so platt, dass erst mal Pause angesagt war, aber am Nachmittag waren die beiden nochmal sehr lange im Wasser und schon da merkte man, dass er ich verbessert hatte.

 

 

Mittwoch, 6 September 2017

Morgens nochmal ab in die Fluten und dann wurde unser Eimer ins 15 Meilen entfernte La Jolla gelotst, wo wir uns dann nach einer langen Parkplatzsuche  Schnorchel und Flossen für 2 Stunden ausgeliehen haben, um die vielen bunten Fische in der La Jolla Cove zu beobachten. Noch viel interessanter, allerdings auch sehr viel unangenehmer vom Geruch her, waren die Seelöwen, die direkt am Strand lagen um dort ihre seltsamen Töne von sich zu geben.

Annika ist mit Martin etwas weiter rausgeschwommen um rüber zum La Jolla Cave zu gelangen. Als die beiden zurück kamen, war Annika völlig aufgelöst, da ihr beim Auftauchen aus dem Wasser ein Seelöwe direkt in die Augen geschaut und sie angegrunzt hatte. Das wird sie sicher so schnell nicht vergessen.

Nach dem Schnorcheln sind wir noch eine Weile in La Jolla an der Promenade entlang gelaufen, wirklich sehr schön hier, leider preislich wohl eher unerschwinglich; die beim Immobilienmakler angebotenen Villen lagen meist über $ 5 Millionen.

Nach der Rückkehr am CG sind wir dann auf die vor langem gebuchten Site 25 umgezogen. Diese liegt in erster Reihe zum Meer, aber ausgerechnet diese hatte eine hohe Hecke vornedran, so dass wir uns auf den Tisch setzen mussten um das Meer zu sehen. Egal, gehört hat man es ja, zumindest solange keine Züge fuhren .

Steffen hat sich nochmal für 24 Stunden ein Board, diesmal nur 8 Fuß, und einen Wetsuit ausgeliehen und ist sofort wieder im Meer verschwunden.

Übrigens, nachdem Steffen uns am Anfang des Urlaubs mitgeteilt hatte, dass 1) der Urlaub zu lang ist und 2) er nächstes Jahr nicht mehr mit uns wegfahren muss, hat er seine Meinung mittlerweile revidiert und nun kann er sich gut vorstellen mit uns wegzufahren, solange wir ans Meer fahre, wo er surfen kann.

Also ruft wohl im nächsten Sommer die Atlantikküste !!!!!!!!

Abends gab es die letzten Hamburger und Salatreste, da morgen unser großer Packtag sein wird und wir abends zum Mexikaner im Ort gehen möchten.

 

 

Donnerstag, 7. September 2017

Unser letzter Tag am Meer: Ich bin schon unendlich traurig, ich will wirklich noch nicht nach Hause. Wenn es nach mir ginge, könnten wir nochmal 4 Wochen bleiben.

Steffen und Annika sind nach dem Frühstück wieder ans Meer, bei Steffen klappte es jetzt immer besser, er fing sogar schon an kleine Kurven zu fahren. Noch eine Woche und er hätte das wirklich gut drauf.

Martin ist nochmal laufen gegangen und ich habe angefangen den ersten Koffer mit Schmutzwäsche vollzustopfend und bin dann auch runter ans Meer.

Das mit dem Packen war gar nicht so schlimm, aber das WOMO zu putzen war nicht so einfach, da wir ja immer wieder frischen Sand reingetragen haben.

Am späten Nachmittag sind wir zum Mexikaner und haben sehr lecker gegessen, kamen mit zwei sehr netten Amis ins Gespräch, die uns zur Verwunderung der Kinder wieder innerhalb kürzester Zeit zu sich nach Hause eingeladen haben. Interessant wäre ihre Reaktion gewesen, wenn wir nach der Adresse gefragt hätten.

Steffen hat uns noch ein allerletztes Feuer gemacht und mit einem Heidenspaß die letzte halbe Flasche Grillanzünder ins Feuer geschüttet: Zwischendurch war unser Feuer seeeehr hoch und seeeehr  heiß.